Diätetik

Home   >   Chinesische Medizin   >   Diätetik

Chinesische Diätetik

Personalisierte Ernährung? Gibt es schon seit Langem!


"Ein guter Arzt muss kochen können!" lautet eine alte alte chinesische Redensart und zeigt, welchen großen Stellenwert die chinesische Diätetik bei der Behandlung von Erkrankungen einnimmt. Ein weiterer allgemeiner Grundsatz, der seit Jahrhunderten Tradition hat, besagt, dass „die Diät die erste und wichtigste Maßnahme ist. Erst, wenn die Ernährungstherapie keine Heilung bringt, sind Arzneimittel einzusetzen.“


Dabei dient die individuell abgestimmte Ernährung zum einen der Behandlung von Erkrankungen, wird aber auch zur Stärkung der Konstitution und allgemeinen Kräftigung eingesetzt und dient somit der Gesunderhaltung und Vorbeugung.


Auf diese Weise kann für alle interessierten Menschen - gesunde und auch erkrankte - ein Ernährungskonzept auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten werden, das sowohl Aspekte der individuellen Konstitution als auch solche vorliegender Erkrankungen berücksicht. Damit ist eine Ernährung, die die Grundsätze der chinesischen Energetik befolgt, letztlich das, was aktuell im Trend moderner Empfehlungen für eine gesunde Ernährung aus naturwissenschaftlicher Sicht liegt, nämlich eine personalisierte Ernährung.

Die Lebensmittel werden danach beurteilt, welche Wirkung sie auf den Menschen ausüben. Die Klassifizierung erfolgt dabei nach den gleichen Prinzipien wie die der chinesischen Heilpflanzen: Nach Geschmack, Funktionskreisbezug, Wirkrichtung und Temperaturverhalten.

Geschmack

Es werden fünf Geschmacksrichtungen unterschieden: Sauer, bitter, süß, scharf und salzig. Z.B. wirkt Bitteres austrocknend und Scharfes kann energetische Blockaden auflösen.

Funktionskreisbezug

Die Lebensmittel haben jeweils unterschiedliche Bezüge zu bestimmten Funktionskreisen (z.B.: Herz, Leber, Mitte) und entfalten dort ihre Hauptwirkung.

Wirkrichtung

Wie bei den Arzneimitteln bestimmt die Wirkrichtung, ob die Lebensmittel eher an der Haut bzw. den Extremitäten oder in den Organen wirken und dort eine auf- oder absteigende Wirkung entfalten.

Temperaturverhalten

Ein Lebensmittel kann energetisch kalt, kühl, neutral, warm oder heiß wirken. Energetisch „heiße“ Nahrungsmittel wie Knoblauch oder Chili erhitzen den Körper, während „kalte“ Nahrungsmittel wie Tomaten den Körper kühlen. Auch die Zubereitungsart kann noch Einfluss auf das Temperaturverhalten haben, so wirkt eine Tomatensuppe nicht so kühlend wie ein Tomatensalat.

Dieses Wissen wird bei den allgemeinen Ernährungsempfehlungen berücksichtigt: Im Sommer sollten eher kühlende Speisen verzehrt werden (z.B. Salat), im Winter dagegen wärmende (z.B. Zimt, Lammfleisch). 

Voraussetzung für die Behandlung von Erkrankungen mit Hilfe der chinesischen Diätetik ist das Vorliegen einer chinesischen Diagnose. Aufgrund dieser Grundlage können Lebensmittel empfohlen werden, die den Heilungsprozess unterstützen und dem Körper helfen, wieder in ein energetisches Gleichgewicht zu kommen. Dabei werden in meiner Praxis Lebensmittel empfohlen, die hier bei uns üblicherweise erhältlich sind, so dass sie leicht in den gewohnten Speiseplan integriert werden können. Von einigen Lebensmitteln wird abgeraten, da sie die Krankheitssymptome verstärken können.


So können Sie, mit einer häufig schon geringfügigen Umstellung der Ernährung, Ihre Behandlung mit chinesischer Medizin wirkungsvoll unterstützen, ohne auf ein schmackhaftes und Ihren Lebensumständen entsprechendes Essen verzichten zu müssen.


Sie werden schon sehr bald die wohltuende Wirkung einer Ernährungsumstellung spüren und sich kräftiger und wohler fühlen.


Bei Interesse an einer Beratung sprechen Sie mich gern darauf an.


Share by: