Corona: Fakten und Chronik

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Corona: Die Fakten

Das Wichtigste zu SARS-CoV-2 und Covid-19



Stand: 24. November2021

Herkunft des Virus und Entwicklung der Pandemie

  • Erste Übertragung von tierischen Wirten erstmals auf Menschen zwischen September und Anfang Dezember 2019 in China. Meldungen über ungewöhnliches Auftreten von Lungenentzündungen.
  • Wahrscheinlichste ursprüngliche Wirte: Fledermausarten und Malaiische Schuppentiere. Marderhunde als evtl. mögliche Zwischenwirte
  • 31.12.2019: Erst offizielle Bestätigung von Lungenentzündungen bei Patienten in Wuhan durch bisher unbekannte Viren.
  • Frühzeitige weltweite Verbreitung des Virus durch internationalen Reiseverkehr.
  • Verlauf vom Frühjahr bis zum Spätherbst 2021:
  • Im Frühjahr starker Anstieg der Infektionszahlen weltweit, zeitweilig mit wöchentlicher Verdoppelung der festgestellten Infektionen.
  • Beginn der Corona-Impfkampagne, zunächst wegen mangelnder Verfügbarkeit und Impf-Infrastruktur noch stockend. Daher Einstufung der Bevölkerung in Priorisierungsgruppen, abhängig vom Alter, Risikofaktoren und Berufsgruppen.
  • Zunahme der Zahl der Erkrankten, die in Kliniken und auf Intensivstationen behandelt werden mussten, z.T. bis zur Kapazitätsgrenze.
  • In den Sommermonaten führte die jahreszeitlich bedingt reduzierte Infektionsaktivität bei zugleich zunehmender Anzahl doppelt geimpfter Personen zu einer Entspannung der Situation.
  • Seit dem Herbst 2021 werden wir mit den Folgen der erwartungsgemäßen jahreszeitlich bedingten Zunahme der Infektionsaktivität, die begünstigt wird durch eine anhaltende mangelnde Impfbereitschaft eines Teils der Bevölkerung, aber auch durch die monatelange Untätigkeit politischer Entscheidungsträger in Bund und Ländern, konfrontiert: Durch eine weitere Infektionswelle, die das Ausmaß jeder vorherigen deutlich übertrifft, müssen erneut viele an Covid-19 Erkrankte in Klinken behandelt werden und habe in einigen Regionen die Kapazitäten der Intensivstationen bereits überschritten.
  • Dazu kommt eine Entwicklung, die auch von der medizinischen Forschung im Frühjahr 2021 so nicht erwartet worden ist: Der Schutz vor Infektion und Weitergabe der Corona-Infektion, aber auch der Schutz vor schweren Covid-19 Erkrankungen sinkt 5 bis 6 Monate nach der zweiten Impfung früher ab als ursprünglich erhofft, so dass, nachdem erst vor wenigen Wochen die meisten Impfzentren bundesweit geschlossen worden sind, auch alle bereits Geimpften nachgeimpft werden sollten.


Staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionsverbreitung:

  • Lockdown-Verordnungen in vielen betroffenen Ländern seit Oktober 2020 – bis hin zur kompletten Ausgangssperre in einigen Ländern bzw. Regionen.
  • Ausweitung der bekannten Maßnahmen zum Selbst- und Fremdschutz – wie Abstand, Hygiene, Tragen von Mund-Nasen-Schutz sowie Lüften von Räumen.
  • Initiierung der bundesweiten Corona-Impfkampagne im Frühjahr 2021.
  • Aufbau einer Test-Infrastruktur zur Durchführung Antigen-Schnelltests.
  • Zögerliche verbindliche Einführung von Hygienekonzepten in privaten und öffentlichen Bereich, für Veranstaltungen, in öffentlichen Verkehrsmitteln etc.


Was wir alle selbst tun können und sollten:

  • Weiterhin Beachtung der erweiterten AHA Regeln: AHA + L + A – 3G
    AHA für Abstand, Hygiene, Alltagsmaske
    L für Lüften von Räumen
    A (oder C): Nutzung der App bzw. Corona-Warn-App 
    3 (bzw. 4) G vermeiden: Geschlossene Räume, Gruppen/ Gedränge, Gespräche in lebhafter Atmosphäre.
    Die Einhaltung dieser Regeln dient nicht nur unserem eigenen Wohl, sondern auch der Rücksichtnahme auf die Gesundheit – und im Zweifelsfall der Ängste – unserer Mitmenschen.
  • Allgemein Reduzierung vermeidbarer Kontakte - sind z.B. betriebliche Weihnachtsfeiern derzeit nötig?
  • Häufige Selbsttestung und verantwortungsvolles Verhalten nach positiven Tests.


Therapie der Covid-19 Erkrankung:

  • Medikamente:
    Dexamethason kann die Sterblichkeit von sehr schwer Erkrankten Covid-19 Patienten senken, die maschinell beatmet oder mit Sauerstoff behandelt werden müssen.
    Aktuell (November 2021) sind einige antivirale Medikamente und Antikörperpräparate in klinischer Erprobung, die - wenn sie frühzeitig bei einer SARS-CoV-2 Infektion eingenommen werden - zumindest in einem Teil der Fälle schwere Erkrankungsverläufe abzumildern und teilweise sogar  zu verhindern scheinen. Nach der Zulassung als Medikament ist zu erwarten, dass diese Mittel Anfang 2022 verfügbar sein werden.

  • Impfungen:
    Impfungen gegen das Corona-Virus sind nach gesichertem medizinischen Kenntnisstand schlicht die einzige wirksame Methode, um massenhaften Infektionen und Todesfällen durch Corona-Infektionen so wiet wie möglich zu vermeiden.
    Siehe
    Ratgeber Impfungen gegen Corona-Infektionen

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  • Chinesische Medizin:
    Mehreren chinesischen Beobachtungsstudien aus dem Jahr 2020 zufolge hat sich der Einsatz von chinesischen Arzneimitteln (zu einem Zeitpunkt, als noch keinerlei wirksame schulmedizinische Behandlungsverfahren bzw. Impfungen zur Verfügung standen) als effektiv zur Senkung der Sterblichkeit bei Covid-19 Erkrankungen erwiesen (siehe auch
    Chinesische Medizin bei Corona/ Covid-19). Die Behandlung mit chinesischen Arzneimitteln kann und darf aus heutiger Sicht jedoch allenfalls als zusätzliche Behandlungsoption angesehen werden, wenn es trotz erfolgter Corona-Impfung zu einer symptomatischen Infektion kommt. Auch in diesem Fall darf eine notwendige Klinikbehandlung nicht verzögert geschweige denn unterlassen werden.


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